Berlin,

Ausdauersport am Laufband

Ergometertraining hat grundsätzlich viele Vorteile für die Gesundheit. Um die positiven Wirkungen aber voll ausschöpfen zu kö nnen, muss das Gerät einige Voraussetzungen erfüllen. Das Ergometer sollte ein umfassendes Ganzkörpertraining ermö glichen, welches möglichst viele Muskelgruppen mit einbezieht. Von Vorteil ist außerdem die Entlastung der Beine, diese sollten beim Training auf dem Ergometer nicht das gesamte Köpergewicht tragen müssen.

Günstig sind im Allgemeinen runde und stoßfreie Bewegungsabläufe und dynamische Belastungen, im Gegensatz zu ungünstiger statischer Beanspruchung. Stark gebeugte oder gestreckte Gelenke dürfen keiner zu starken Belastung ausgesetzt werden. Die Trainingsbelastung sollte für den Sportler immer flexibel und spontan steuerbar sein, so dass jederzeit zwischen größerer und kleinerer Intensität gewählt werden kann. Ein Ergometer sollte die Bewegungen sicher führen. Besonders vorteilhaft sind komplexe Bewegungsabläufe, die dem Sportler koordinative Fähigkeiten abverlangen.

Ausdauersport am Laufband
Ausdauersport am Laufband eignet sich vor allem als Ergänzung für den ambitionierten und gut durchtrainierten Laufsportler. Die Gelenke werden dabei etwas weniger beansprucht als beim Laufen an sich. Dennoch ist die Belastung unter allen Trainingsergometern immer noch am größten. Dafür sind die Sauerstoffaufnahme und die Herzfrequenz auch besonders hoch. Ausdauersport am Laufband bietet also ein sehr effektives Training, hat aber gegenü ber anderen Geräten einige erhebliche Nachteile. Die Bewegungen laufen nicht so rund ab wie beispielsweise beim Crosstrainer. Der Bewegungsapparat ist beim Aufsetzen der Ferse starken Beschleunigungswirkungen ausgesetzt. Ausdauersport am Laufband bringt zwar sehr dynamische und komplexe Bewegungen mit sich, was als positiver Aspekt dieses Gerätes gewertet werden kann. Doch werden die Abläufe weder geführt, noch sind sie direkt steuerbar. Das sind wiederum Nachteile des Laufbandes. Des Weiteren muss negativ verbucht werden, dass beim Ausdauersport am Laufband das gesamte Kö rpergewicht auf den Beinen lastet, auch wenn der Belastungswinkel relativ günstig ist. Die Beine werden beim Lauftraining ja nicht allzu stark angewinkelt. Alles in allem ist das Laufband ein sehr wirkungsvolles Trainingsgerät, das sich aber nur für den fitten Sportler eignet. Für den weniger ambitionierten Freizeitsportler sind die erhebliche Gelenkbelastung und die erhöhte Unfallgefahr als zu hoch zu bewerten.

Andere Ausdauersportarten für zu Hause
Grundsätzlich kann Ausdauersport, der zu Hause am Ergometer betrieben wird, genauso effektiv und gesundheitsfördernd sein wie Ausdauertraining im Freien. Die Auswahl an unterschiedlichen Geräten hält für jeden Sportler etwas Passendes bereit. Mit einem Fahrradergometer kann man beispielsweise ein Beintraining mit runden, stoß armen Bewegungen ausfü hren. Der Crosstrainer bietet wiederum die Möglichkeit für sehr effektiven Muskelaufbau, das Training belastet allerdings auch die Kniegelenke ziemlich stark. Auf dem Swingtrainer kann der Ausdauersportler ein optimales Ganzkörpertraining absolvieren. Das Ruderergometer eignet sich für dynamisches Oberkörper-Training. Auß erdem hat das Rudergerät besonders positive Auswirkungen auf das Gehirn. Durch wissenschaftliche Studien konnte belegt werden, dass durch komplexe Bewegungsablä ufe neue Verknü pfungen zwischen Nervenzellen angeregt werden können. Diese Tatsache kommt vor allem Schlaganfallpatienten in der Rehabilitation zugute. Die Ausfü hrung gleichläufiger Bewegungen am Ruderergometer fördert nachweislich die beeinträchtigte Gehirnhälfte. Dabei handelt es sich um seitengleiche Bewegungsabläufe, im Unterschied zu den gegenläufigen Bewegungen, die charakteristisch für das Laufen sind. Beim Laufen setzt der Mensch eine Seite diagonal zur anderen ein. Genauso gestaltet sich also auch der Bewegungsablauf auf dem Laufband.

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