Berlin,
Darmträgheit/ Darmverstopfung und die Wichtigkeit der Ballaststoffe
Eine ausgewogene Ernährung spielt bei der Darmgesundheit eine wichtige Rolle. Wer sich zu wenig bewegt, zu wenig trinkt und sich hauptsächlich von ungesunden Lebensmitteln ernährt, wird über kurz oder lang an Darmverstopfung oder Darmträgheit leiden.
Die Symptome sind dabei Unterleibsschmerzen, starke Blähungen und Stuhldrang, der aber nicht gelöst werden kann. Auch das Gefühl einer unvollständigen Entleerung des Darms kann auftreten.
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Bei einer Darmverstopfung unterscheidet man zwischen dem akuten und dem chronischen Vorkommen. Eine akute Darmverstopfung hält nur wenige Tage an und wird durch Stress, unverträgliche Nahrung oder Medikamente ausgelöst. Eine chronische Darmverstopfung hingegen belastet über mehrere Wochen und Monate und geht mit weniger als drei Mal Stuhlgang in der Woche einher. |
Die Ernährung ist das A und O
Vor allem bei einer chronischen Darmverstopfung liegt die Ursache meist in einer ungesunden Ernährung. Besonders erwähnenswert sind hierbei Ballaststoffe. Die Nahrungsbestandteile kommen in Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vor und leisten einen wichtigen Beitrag für die Aktivität des Darms. Ballaststoffe quellen auf und vergrößern die Stuhlmenge, die wiederum den Darm stimuliert und schneller ausgeschieden wird. Allerdings können bei Darmverstopfung Ballaststoffe erst dann ihre Wirkung voll entfalten, wenn sie zusammen mit genug Flüssigkeit eingenommen werden. Es sollten mindestens die empfohlenen zwei Liter täglich getrunken werden, im Sommer und bei Anstrengung entsprechend mehr.
Als Richtwert geben Ernährungswissenschaftler bei Darmverstopfung und Ballaststoffen 50 Gramm an, Menschen ohne Darmprobleme sollten circa 30 Gramm der Nahrungsbestandteile zu sich nehmen. Am besten eignen sich dafür rund fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag und die Ersetzung von Weißmehl durch Vollkornmehl.
In einem schweren, akuten Fall von Verstopfung sollte man zu abführenden Mitteln greifen, die ergänzend zur ballaststoffreichen Ernährung eingenommen werden. Am besten lässt sich ein abführender Effekt mit gedörrten Früchten wie Pflaumen und Feigen erreichen, doch auch Sauerkraut und Sauerkrautsaft selbst, Brottrunk, Buttermilch und Kaffee, sofern der Körper davon keine großen Mengen gewohnt ist, wirken abführend.
Finger weg von chemischen Abführmitteln
Abführmittel sind zwar hilfreich, sollten jedoch nicht zur Gewohnheit werden. Dann führen sie zu einer Mangelversorgung des Darms mit Mineralstoffen und können auf Dauer sogar Krebs begünstigen. Bei Darmverstopfung und Ballaststoffen verhindert man nicht nur die Symptome, sondern geht das Problem an der Wurzel an. Eine bewusste, ausgewogene und gesunde Ernährung saniert auch die strapazierteste Verdauung.
Des Weiteren ist Bewegung bei Darmträgheit besonders wichtig. Wer seinen Körper in Schwung bringt, animiert auch den Darm. Hier ist auf die Regelmäßigkeit zu achten. Ein exzessives Sportprogramm an einem Tag in der Woche nützt wenig, tägliche Spaziergänge umso mehr.
Wer aus körperlichen Gründen keinen Sport machen oder sich nur eingeschränkt körperlich betätigen kann, sollte sich regelmäßig mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn den Bauch massieren. Damit wird der Darm von außen stimuliert und die Verdauung beschleunigt und erleichtert. Eine verdauungsfreundliche Ernährung und genug Flüssigkeit sind aber unabdingbar für die Bekämpfung einer Darmverstopfung.
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